So komplex ist Körpersprache und ihr Training
Körpersprache ist mehr als das Üben von Gestik
Die Körpersprache spiegelt unser "Inneres" wieder, unser "Inneres" lässt sich über die Körpersprache beeinflussen. Ein Blick auf die eigene Präsenz ist ein Muss, wenn man ein professionelles wirkungsvolles Bild abgeben möchten. Ob das tatsächlich objektiv wirkungsvoll ist, überprüfen erfolgreiche Professionals von Zeit zu Zeit immer wieder mit Hilfe eines Beraters, Trainer und Experten. Von Obama bis Steve Jobs, man nutzt den objektiven Blick von außen und die professionelle Hilfe.
Die Beschäftigung mit der eigenen Körperprache, sowie ihr Training ist ein Schritt zu persönlichem Wachstum, mehr rhetorischer Effizienz und einer guten wirkungsvollen Präsenz.
Sich mit den, in der untenstehenden Grafik beschrieben einzelnen Phänomenen in der Performance zu beschäftigen, ist viel zu komplex um alles in der "Hitze des Gefechts" im Auge zu behalten.. Ein guter Berater beobachtet aber all diese Dinge und bringt Sie durch individuelle Übungen in die Performance, die wirkungsvoll ihre Inhalte, Persönlichkeit und Botschaften unterstützt.
Das Konzept Körper in der Kommunikation kann man ganzheitlich betrachten.
A - wir sprechen mit dem Körper (Körpersprache)
B - unser Körper spricht mit uns (Embodyment)
C - wir sprechen durch unseren Köper (Stimme)
Ein grafischer, statischer Überblick über die Körpersprache,
ohne die Berücksichtigung von Atmung.
Wer seine Emotion kennt und erkennt und weiß, wie er über seinen Körper seine innere Einstellung justieren kann, ist einen Schritt weiter. Wer das nicht so gut hinbekommt, kann an seinem Mindset arbeiten und gegebenenfall seine Stress- und Lampenfieberbewältigung stärken.
Dabei ist es notwendig uns hierfür im Spiegel zu betrachten und in uns herein zu hören und spüren. So schulen wir auch unsere Empathie und das Einfühlungsvermögen in andere.
Noch bevor wir uns eines Erlebens einer Emotion bewusst sind, findet im Körper bereits ein neurobiochemischer Prozess ab.
Ein Grund mehr sich mit seiner Grundhaltung, im wahrsten Sinne des Wortes zu beschäftigen.
Alleine die Gestik kann man sehr genau analysieren, unterscheiden, kategorisieren und bei Bedarf üben.
Kategorien:
- Zeigende Gesten
- Erzählende/Sprechende Gesten (Embleme)
- Beschreibende Gesten
- Beruhigende Gesten
- Worte unterstützende Gesten (ohne eig, Sinn)
Entspannt ist hier auch der Kehlkopf, was eine klangvollere Stimme bewirkt.
Da gleiche gilt für gepresste oder sehr nasale Stimmen. Oft ist Stress hier die Ursache. Das kann situationsabhängig sein (körpersprachlicher Hinweis) oder auch permanent. Aber alleine Stressbewältigung (z.B. Entspannungstechniken) reicht bei letzterem nicht aus. Diese Techniken können begleitend aber hilfreich sein.
Aber auch ein Untertonus des Körpers ist nicht hilfreich. Hauchige Stimmen z.B. vermitteln körpersprachlich eher Erotik und haben keine große Überzeugungskraft.
Auf Mund und Augen wird als erstes bei einer Begegnung geschaut. Die Augen sind das Fenster zu Seele, sagt man. Das man an der Blickrichtung Lügen erkennen kann wie es ein großes Coaching Konzept behauptet ist jedoch wiederlegt.
Aber sicher können Augenbewegungen wie übermäßiges zucken der Augenlider körpersprachliche Signale sein. Ebenso sprechen die Augen wenn jemand kurz nachdenkt, verlegen ist, Angst hat oder aggressiv ist.
Gut wenn man mal draufschaut wie es bei den eigenen Körperbewegungen genau aussieht und wirkt.
Den Kopf nach vorne gestreckt, die Augen fixierend auf die gegenüberstehende Person gerichtet wird Abwehrverhalten auslösen.
Oft liegen solche körpersprachlichen Ausdrücke nicht in 100 prozentiger Form vor. Und wir sind uns nicht bewusst wenn wir diese Signale nur mit 30/40 Prozent aussenden. Aber von Gegenüber werden Sie bewusst oder unterschwellig wahrgenommen.