So komplex ist Körpersprache und ihr Training

Körpersprache ist mehr als das Üben von Gestik

Die Körpersprache spiegelt unser "Inneres" wieder, unser "Inneres" lässt sich über die Körpersprache beeinflussen. Ein Blick auf die eigene Präsenz ist ein Muss, wenn man ein professionelles wirkungsvolles Bild abgeben möchten. Ob das tatsächlich objektiv wirkungsvoll ist, überprüfen erfolgreiche Professionals von Zeit zu Zeit immer wieder mit Hilfe eines Beraters, Trainer und Experten. Von Obama bis Steve Jobs, man nutzt den objektiven Blick von außen und die professionelle Hilfe.

Die Beschäftigung mit der eigenen Körperprache, sowie ihr Training ist ein Schritt zu persönlichem Wachstum, mehr rhetorischer Effizienz und einer guten wirkungsvollen Präsenz.

Sich mit den, in der untenstehenden Grafik beschrieben einzelnen Phänomenen in der Performance zu beschäftigen, ist viel zu komplex um alles in der "Hitze des Gefechts" im Auge zu behalten.. Ein guter Berater beobachtet aber all diese Dinge und bringt Sie durch individuelle Übungen in die Performance, die wirkungsvoll ihre Inhalte, Persönlichkeit und Botschaften unterstützt.

Das Konzept Körper in der Kommunikation kann man ganzheitlich betrachten.

A - wir sprechen mit dem Körper (Körpersprache)
B - unser Körper spricht mit uns (Embodyment)
C - wir sprechen durch unseren Köper (Stimme)

Ein grafischer, statischer Überblick über die Körpersprache,
ohne die Berücksichtigung von Atmung.

Wirkungskompetenz durch Stimme und Körpersprache - Hajo Blachnik

Emotionen sind in Körpersprache und Stimme wahrzunehmen. Oft nur für Millisekunden. Oft nur zu zehn oder zwanzig Prozent der reinen Emotion, oder auch in Mischformen.
Wer seine Emotion kennt und erkennt und weiß, wie er über seinen Körper seine innere Einstellung justieren kann, ist einen Schritt weiter. Wer das nicht so gut hinbekommt, kann an seinem Mindset arbeiten und gegebenenfall seine Stress- und Lampenfieberbewältigung stärken.
Forschungen im Embodiment haben ergeben das unsere kognitive und emotionale Ebene durch den Körper beeinflusst wird. Ich kann durch Embodiment Übungen Einfluss auf meine Emotion über den Körper und damit auf meine innere Strahlkraft ausüben.

Dabei ist es notwendig uns hierfür im Spiegel zu betrachten und in uns herein zu hören und spüren. So schulen wir auch unsere Empathie und das Einfühlungsvermögen in andere.

Noch bevor wir uns eines Erlebens einer Emotion bewusst sind, findet im Körper bereits ein neurobiochemischer Prozess ab.

Ein Grund mehr sich mit seiner Grundhaltung, im wahrsten Sinne des Wortes zu beschäftigen.
Jemand, der überhaupt keine Gestik an den Tag legt, wirkt nicht engagiert. Wer zu viel mit den Händen rumfuchtelt wirkt nervös, verbreitet Unruhe und wirkt eher überspannt. Vorsicht in der Deutung ist bei internationalen Treffen geboten. Hier gibt es große Unterschiede.

Alleine die Gestik kann man sehr genau analysieren, unterscheiden, kategorisieren und bei Bedarf üben.

Kategorien:

- Zeigende Gesten
- Erzählende/Sprechende Gesten (Embleme)
- Beschreibende Gesten
- Beruhigende Gesten
- Worte unterstützende Gesten (ohne eig, Sinn)
Die Höhe der Sprechstimme verrät oft den emotionalen Zustand der Person der wir zuhören. Eine der Person entsprechenden tiefen Stimme spiegelt Entspanntheit und Souveränität wieder. Durch den Carpender Effekt und dank unserer Spiegelneuronen überträgt sich diese Entspanntheit auch auf den Gesprächspartner.

Entspannt ist hier auch der Kehlkopf, was eine klangvollere Stimme bewirkt.

Da gleiche gilt für gepresste oder sehr nasale Stimmen. Oft ist Stress hier die Ursache. Das kann situationsabhängig sein (körpersprachlicher Hinweis) oder auch permanent. Aber alleine Stressbewältigung (z.B. Entspannungstechniken) reicht bei letzterem nicht aus. Diese Techniken können begleitend aber hilfreich sein.

Aber auch ein Untertonus des Körpers ist nicht hilfreich. Hauchige Stimmen z.B. vermitteln körpersprachlich eher Erotik und haben keine große Überzeugungskraft.
Pupillen weiten sich, wenn man sich erschreckt und verkleinern sich bei Überbelastung. Aber sie Pupillenweite reguliert auch einfallendes Licht. Das ist die eigentliche Aufgabe der Pupillen.

Auf Mund und Augen wird als erstes bei einer Begegnung geschaut. Die Augen sind das Fenster zu Seele, sagt man. Das man an der Blickrichtung Lügen erkennen kann wie es ein großes Coaching Konzept behauptet ist jedoch wiederlegt.

Aber sicher können Augenbewegungen wie übermäßiges zucken der Augenlider körpersprachliche Signale sein. Ebenso sprechen die Augen wenn jemand kurz nachdenkt, verlegen ist, Angst hat oder aggressiv ist.
Von lässig schlendern wie Barack Obama bis zum oft vorgeschobenen Kopf im Gehen bei Putin. Es gibt viele Gangarten, mit großen und kleinen, schnellen und langsamen Schritten. Schnelle nach oben oder unten bewegte Gesten der Hände. Alles das kann in das Allgemeinbild oder in die Überzeugungskraft einer Person einfließen.

Gut wenn man mal draufschaut wie es bei den eigenen Körperbewegungen genau aussieht und wirkt.
Hängende Schultern, Arme zeugen nicht von einer energetisierten Person.
Den Kopf nach vorne gestreckt, die Augen fixierend auf die gegenüberstehende Person gerichtet wird Abwehrverhalten auslösen.
Oft liegen solche körpersprachlichen Ausdrücke nicht in 100 prozentiger Form vor. Und wir sind uns nicht bewusst wenn wir diese Signale nur mit 30/40 Prozent aussenden. Aber von Gegenüber werden Sie bewusst oder unterschwellig wahrgenommen.
Für 6 Basisemotionen gibt es Atemmuster. Diese Basisemotionen unterscheiden sich leicht von denen des bekannten Psychologen und Körpersprachespezialisten Paul Ekman. Aber Wut, Freude, Angst gibt es hier ebenso.
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